In der Welt des Motorsports, wo Präzision und Effizienz der Formel-1-Technologie Massstäbe setzen, hat Sauber Technologies kürzlich seine Expertise in ein aussergewöhnliches Projekt einfliessen lassen. Ziel war es, das Design und die technischen Aspekte eines bestehenden U-Boots grundlegend zu überarbeiten. Im Mittelpunkt stand dabei eine veraltete Hülle, die sowohl ästhetisch als auch funktionell neu gedacht werden sollte.
Das Ausgangsmodell mit seiner Glasfaserverkleidung und den vier Lufttanks, die den Auftrieb regelten, bot viel Raum für Verbesserungen. Die Entwicklungsarbeit konzentrierte sich darauf, die Hülle nicht nur optisch ansprechender zu gestalten, sondern auch technische Neuerungen einzuführen, die die Einsatzfähigkeit und Sicherheit unter den besonderen Bedingungen im Meer und in Seen erhöhen.
Eine Reihe von Anpassungen wurde vorgenommen, um die Sicherheit und Nutzbarkeit des U-Boots zu optimieren. Dazu gehörte die Erweiterung des Auftriebsvolumens der Tanks und eine Anpassung ihrer Form, um das Entlüften zu vereinfachen. Die Anordnung der Scheinwerfer wurde überarbeitet, um die Sicht unter Wasser zu verbessern. Das Projekt umfasste auch Reverse-Engineering des bestehenden Druckkörpers, welches durch ein neues Packaging-Konzept ergänzt wurde. Bei diesem Konzept wurden die Akkus ausserhalb des Druckkörpers verlagert; dadurch erhöhte sich die Kapazität des U-Boots von vier auf fünf Personen. Zusätzlich wurde die Gehfläche auf dem Dach des U-Boots vergrössert und es wurden Vorrichtungen für die Integration zusätzlicher Systeme wie Sonar und einer Anhängekupplung für ein Beiboot geschaffen.
Für die Neugestaltung setzte das Team auf die Dassault 3DX CAD-Software, insbesondere auf das „Imagine and Shape“-Modul, das für die Arbeit an Stylingflächen konzipiert ist. Die Entscheidung, die Aussenhaut aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) zu fertigen, ermöglichte eine deutliche Gewichtsreduktion bei gleichzeitiger Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegenüber physischen Einwirkungen.
Die Neukonzeption der inneren Struktur zwischen Drucktank und Aussenhaut sowie die laufende Aktualisierung des CAD-Status zwischen den Partnern Aerolite AG, Abächerli Technik GmbH und der Subspirit AG demonstrierten die Bedeutung dieser erfolgreichen Zusammenarbeit.
